Der KCCD rund um Gesundheit
Wir als erster Spezial-Rassehunde-Zuchtverein für King Charles Spaniel in Deutschland haben uns das Thema Gesundheit und Vitalität und Wesensstärke ins Zuchtprogramm geschrieben.
Unsere Zuchtordnung wurde nach den neusten wissenschaftlichen Ergebnissen ausgerichtet und basiert auf den jahrelangen Erfahrungen der Mitglieder/ Züchter der KCCD-Zuchtkommission.
Der King Charles Spaniel hat das große Glück, dass er in den letzten Jahrzehnten nicht als Moderasse „ gehandelt“ wurde. Leider wird er allzu oft in die gleiche „ Schublade“ gesteckt wie sein naher Verwandter, der Cavalier King Charles Spaniel. Doch die genetische Grundbasis mag die gleiche sein, doch der King Charles unterscheidet sich deutlich von dem Gesundheitsstatus.
So wurde der King Charles nie exzessiv gezüchtet und die wenigen Züchter gehörten und gehören zu den erfahrenden Kennern der Rasse, die unseren geliebten King Charles über die Jahrzehnte gesund und vital gehalten haben.
So ist seine Vitalität und das Durchschnittsalter höher als beim Cavalier. Ein Charlie, also ein King Charles Spaniel hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von ca. 13 bis 14 Jahren.
Viele der sogenannten Veteranen sind um die 15, teils sogar 17 Jahre alt. Dies alleine ist natürlich noch keine Aussage zur Gesundheit, zeigt aber doch deutlich, dass der King Charles keine genetischen Defizite im Bereich Vitalität hat. Unsere Züchter legen sehr viel Wert auf Vitalität, so sind in unserem Zuchtbestand Nachkommen von Rüden, die bei der Zeugung schon über 11 Jahre alt waren. Genau diese bedachten Verpaarungen sind es, die unseren Club ausmachen. Unsere Züchter wissen genau um den Gesundheitszustand ihrer Hunde und suchen immer den passenden Partner. Unsere Zuchtordnung und die Zuchtkommission berät und achtet darauf, dass dies so bleibt und ständig fortgeführt wird.
So werden im KCCD nur King Charles Spaniel zur Zucht zugelassen, die zuvor auf Herzerkrankungen untersucht worden sind. Nur Hunde, die diesen Test bestehen, dürfen bei uns Nachkommen „ produzieren“. Dies ist auch ein Alleinstellungsmerkmal in Deutschland, das nur der KCCD in seiner Zuchtordnung mit aufgenommen hat. Und nicht, weil die Charlies damit große Probleme haben, sondern weil die Erfahrungen der Verwandten Rasse Cavalier vorliegen . Dort gibt es nun seit mehr als 10 Jahren ein Selektionsprogramm, was wir übernommen haben, um erst gar keine Probleme aufkommen zu lassen.
Genau so verhält es sich auch mit der Patella-Displasie / Patella = Kniescheibe ). Hier achten wir auch darauf, dass nur Hunde zur Zucht zugelassen werden, die vom VDH-lizenzierten Tierarzt untersucht worden sind und keine Probleme mit Gangwerk und Patella aufweisen.
Schönheit und Gesundheit unter einem“ Hut“ !
Weiter haben wir auch in unseren Zuchtregularien versucht, Schönheit und Rassestandard sowie die Gesundheitsaspekte miteinander zu verknüpfen; so werden im KCCD die sogenannten Körzucht-Prädikate nicht nur auf Schönheitsideale fixiert, sondern mit Untersuchungen verknüpft.
Wenn also ein Züchter oder Besitzer den ersehnten Körzucht-Titel in seinen Ahentafeln haben möchte, muss er weitere und noch gründlichere Untersuchungen vorweisen, wie z .B. Herzdoppler-Ultraschall und / oder DOK Augenuntersuchungen. Dies ist in unserer Körzuchtordnung festgelegt. Damit hat sich der KCCD auch als einziger Zuchtverein für King Charles Spaniel deutlich pro Gesundheit ausgesprochen.
Also wenn Sie bei unseren Züchtern eine sogenannte Körzuchtverpaarung sehen, können Sie sich sicher sein, dass dies ein Qualitätsmerkmal ist, denn die Elterntiere sind nicht nur prämierte Champions, sondern sind zusätzlich gründlich vor dem Zuchteinsatz untersucht worden und bescheinigt gesund !
Belastung und Wesen und Co
Da der King Charles auch zu den sogenannten kurznasigen, brachycephalen Rassen gehört, hat sich der KCCD auch hier freiwillig den VDH- Belastungstest als Auflage gestellt.
Viele diese kurznasigen Modehunderassen haben tatsächlich Probleme mit der Atmung, jedoch nicht der King Charles Spaniel. Deshalb ist es für uns Züchter und Besitzer einfach, diesen Test mit in unsere Zuchtregularien aufzunehmen. Wir wollen aber den Liebhabern dieser Rasse zeigen, dass die Charlies vitale Hunde sind, die gerne spazieren gehen, auch Hundesport betreiben können und „ belastbare“ Begleithunde sind. Sie ermüden nicht nach den ersten 1000 m und lassen so manch eine Kurz- und Langnase hinter sich …. Aber gerne sind Sie auch mal faul und machen einfach mal gar nichts …..
Der Wesenstest ist eigentlich überflüssig oder ?
Sagen so manche, die sich mit den Charlies auskennen…., denn Charlies haben ein goldiges, freundliches Wesen.
Ja, sie haben aber auch ein Wesen, was sich zum Teil sehr von dem der Cavaliere und anderen Spaniel-Rassen unterscheidet … sie lieben ihren Besitzer und die Familie, Freunde sind ok und werden freudig begrüßt, jedoch fremden Menschen und auch Situationen gegenüber ist der Charlie eher zurückhaltend…. Wir Charlie-Liebhaber mögen genau das .. ein Hund für seinen Besitzer, der nicht gleich auf jedem Schoß sitzt und auch nicht jeden anspringt ( Ausnahmen bestätigen die Regel ).
Der Rassestandard sagt aus : Reserviert zu Fremden aber freundlich zurückhaltend.
Unsere Zuchthunde müssen im normalen Alltag Begleithunde sein, die keine Kunststücke können müssen, jedoch wesensstark und „ belastbar“ sein sollen. Der Alltag in der Stadt und in der Familie sind Herausforderungen, die heute ein Hund „aushalten“ können muss.
Wir im KCCD achten darauf, dass genau dieser schöne Mix erhalten bleibt. Keine Draufgänger, sondern nette Begleithunde, die an erster Stelle ihren Besitzer und ihrer Familie treu ergeben sind. Deshalb wird im Rahmen der Zuchtzulassung auch das Wesen der potenziellen Zuchthunde mit überprüft
Die KCCD e.V. Zuchtkommission
Charlies lieben die Natur und kleine Abenteuer
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